eSIM vs. SoftSIM: Was ist der Unterschied?

2018 brachte Apple sein erstes Iphone mit eSIM-Unterstützung auf den Markt, und erst vor zwei Jahren kündigte das Unternehmen an, dass alle Iphones für den US-Markt keine physischen SIM-Karten mehr unterstützen und auf digitale SIM-Karten umsteigen werden.

Herkömmliche SIM-Karten sind seit jeher die Standardlösung für die Verbindung von Mobilfunkgeräten, und obwohl dies für die meisten Anwendungsfälle auch weiterhin eine durchaus brauchbare Lösung sein wird, sehen wir diese innovativen Technologien aufkommen, die einen völlig anderen Ansatz für die IoT-Konnektivität bieten. 


In diesem Blogbeitrag möchten wir mehr über eSIMS und SoftSIMs erfahren und die Unterschiede, ihre Vorteile und ihr Potenzial für die Zukunft der IoT-Konnektivität untersuchen.

Im Laufe der Jahre hat sich die SIM-Karte weiterentwickelt und ist so weit geschrumpft, dass es sie in physischer Form gar nicht mehr gibt.

  • 1FF (Erster Formfaktor): Mini-SIM

  • 2FF (Zweiter Formfaktor): Micro-SIM

  • 3FF (Dritter Formfaktor): Nano-SIM

  • 4FF (Fourth Form Factor): Im Wesentlichen eine Nano-SIM-Karte, bei der der umgebende Kunststoff entfernt wurde, so dass nur der Chip übrig bleibt.

Aber darum geht es in diesem Artikel nicht - es gibt 2 weitere SIM-Typen, die die Zukunft der Mobilfunkkonnektivität und des IoT verändern werden.

Was ist eine eSIM?

Die eSIM, die auch als MFF2 (Miniature Card Form Factor 2) oder Embedded-SIM bezeichnet wird, unterscheidet sich von der herkömmlichen SIM-Karte, bei der es sich um ein physisches Teil handelt, das sich leicht aus dem Gerät entfernen lässt. Stattdessen wird die eSIM durch Löten oder Einbetten direkt in die Leiterplatte des Geräts integriert. Diese eSIMs sind im Vergleich zu herkömmlichen SIM-Karten deutlich kleiner, was sie ideal für Geräte mit begrenztem Platzangebot wie Smartwatches, Wearables und IoT-Geräte macht.

Was ist eine SoftSIM?

Eine Soft-SIM, auch bekannt als virtuelle SIM oder Virtual Subscriber Identity Module (vSIM), ist eine SIM-Karte, die rein in Software besteht, ohne physische Hardware-Komponente. Sie wird in der Regel mithilfe der Secure Element (SE)-Technologie im Chipsatz des Geräts oder durch eine softwarebasierte Lösung implementiert. Soft-SIMs bieten ähnliche Funktionen wie herkömmliche SIM-Karten und ermöglichen es den Nutzern, auf Mobilfunknetze zuzugreifen und Anrufe zu tätigen, Nachrichten zu versenden und mobile Daten zu nutzen.

Ähnlichkeiten zwischen eSIM und SoftSIM:

Obwohl sie sich in ihrer Funktionsweise stark unterscheiden, weisen sie auch ähnliche Merkmale auf, die zu einer Verwechslung der beiden führen:

  1. Fernbereitstellung: Beide ermöglichen die Fernbereitstellung und -verwaltung von Mobilfunkabonnements, obwohl nicht alle SoftSIMs die eUICC-Technologie unterstützen.

  2. Flexibel: Die Nutzer können zwischen verschiedenen Netzbetreibern wechseln, ohne die SIM-Karten physisch austauschen zu müssen.

  3. Platzersparnis: Beide Technologien sind platzsparend und eignen sich daher für kompakte Geräte.

  4. Potenzial für Over-the-Air-Management: Sie bieten das Potenzial für eine Over-the-Air-Verwaltung, die eine einfache Aktivierung, Netzumschaltung und Abonnementverwaltung ermöglicht, ohne dass ein physischer Eingriff erforderlich ist.

Was sind die Unterschiede zwischen eSIM und SoftSIM?

  1. Implementierung: eSIM ist direkt in die Platine des Geräts eingebettet, während Soft-SIM nur in Form von Software auf dem Prozessor des Geräts oder auf dem Mobilfunkmodul selbst existiert.

  2. Geräteunterstützung: eSIM erfordert von den Geräteherstellern die Implementierung von Hardware-Unterstützung, während Soft SIM auf kompatiblen Geräten in Software implementiert werden kann.

  3. Verbreitung: eSIM hat sich in verschiedenen Geräten durchgesetzt, während die Verbreitung von Soft-SIM noch im Entstehen begriffen ist.

  4. Potenzial zur Kostensenkung: Der Einsatz von SoftSIMs, die keine physischen Komponenten für den Kauf oder die Installation erfordern, hat das Potenzial, die Herstellungskosten zu senken und die Produktionsfristen zu verkürzen.

  5. Sicherheit: eSIM beruht in der Regel auf hardwarebasierten Sicherheitsfunktionen, während Soft-SIM Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der softwarebasierten Authentifizierung aufwerfen kann.

  6. Industriestandards: eSIM hält sich an Industriestandards und -spezifikationen, während Soft-SIM-Lösungen je nach Anbieter und Implementierung variieren können.

Herkömmliche SIM-Karten sind nach wie vor die bevorzugte Wahl für die meisten Anwendungen, doch mit der fortschreitenden Technologie und dem immer kleiner werdenden Platzbedarf der Geräte versprechen sowohl eSIMs als auch SoftSIMs die ideale Option für die IoT-Projekte der Zukunft zu werden. Wir bei Simbase sind bestrebt, hervorragende Lösungen für Ihre Projekte zu liefern. Ganz gleich, ob Sie einen konventionellen Ansatz mit physischen Multi-IMSI- oder eUICC-Karten bevorzugen oder mit eingebetteten SIM-Karten, die die eUICC-Technologie nutzen, oder SoftSIMs für Smartphones und Tablets Pionierarbeit leisten wollen - unser Team steht Ihnen zur Seite. Wenden Sie sich noch heute an einen unserer IoT-Experten, um mehr zu erfahren.

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