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Richtlinien für die Stärke des Mobilfunksignals


Das Inhaltsverzeichnis: 

  • Signalmessung 

  • Faktoren, die die SIgnalwerte beeinflussen 

  • Wie messe ich die Signalstärke für 2G (GSM) Geräte?

  • Wie kann ich die Signalstärke für 3G-Geräte messen?

  • Wie kann ich die Signalstärke für 4G(LTE)/5G-Geräte messen?


Signalmessung:

Die Stärke eines Mobilfunksignals wird anhand mehrerer wichtiger Messwerte bewertet, darunter RSSI, RSRP, RSRQ, RSCP, SINR und EC/IO, die jeweils einzigartige Einblicke in die Signalqualität bieten. Diese Messungen variieren je nach Dienstmodus und liefern wertvolle Informationen zur Optimierung der Konnektivität.

RSSIRSSI ist eine wichtige Kennzahl in der Telekommunikation und misst die Leistung eines empfangenen Funksignals, die durch einen negativen dBm-Wert angegeben wird. Er gibt die Signalstärke vom Mobilfunkmast zum Modem an, wobei höhere Werte eine bessere Abdeckung anzeigen, typischerweise -70 dBm oder höher, während Werte nahe 0 dBm stärkere Signale bedeuten. Das Erreichen höherer RSSI-Werte garantiert jedoch nicht immer eine optimale Verbindungsqualität, da diese von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, die über die reine Signalstärke hinausgehen,

RSRP & RSRQ: sind wichtige Indikatoren für die Signalstärke und -qualität in LTE-Netzen, die für eine nahtlose Zellauswahl, Neuauswahl und Handover-Verfahren entscheidend sind. RSRP misst, genau wie RSSI, die Leistung von LTE-Referenzsignalen, während RSRQ, eine C/I-Messung, RSSI und die Anzahl der verwendeten Ressourcenblöcke berücksichtigt und so einen besseren Einblick in die Signalqualität bietet. Diese Messwerte spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung einer zuverlässigen Konnektivität und einer effizienten Netzleistung.

RSCP: Received Signal Code Power (RSCP) misst die Leistung auf einem Kommunikationskanal und hilft bei der Berechnung der Signalstärke, bei Handover-Entscheidungen, bei der Leistungssteuerung und bei der Berechnung von Pfadverlusten. RSCP, auch bekannt als Receiver Side Call Power, ist spezifisch für das zellulare UMTS-Kommunikationssystem und wird nur auf der Abwärtsstrecke von den Benutzergeräten (UE) gemessen und an den Node B gemeldet.

SINR: eine grundlegende Metrik in der Telekommunikationstechnik und Informationstheorie, liefert theoretische Obergrenzen für die Kanalkapazität in drahtlosen Kommunikationssystemen, indem sie das Verhältnis von Signalleistung zu Interferenz und Rauschen quantifiziert. Im Gegensatz zum SNR in drahtgebundenen Systemen berücksichtigt SINR zusätzliche Faktoren wie Interferenzen und Hintergrundrauschen, die für die Bewertung der Qualität drahtloser Verbindungen und Pfadverluste entscheidend sind, und bietet eine umfassende Darstellung der Leistung drahtloser Netzwerke.

EC/IO oder das Verhältnis zwischen der empfangenen Energie pro Chip und der Störenergie pro Chip, ist eine wichtige Kennzahl für die Bewertung der Qualität eines Mobilfunksignals. Die idealen Werte für EC/IO werden in der Regel in Dezibel (dB) angegeben und hängen von der verwendeten Technologie und den Netzstandards ab.

In einem CDMA-Netz (Code Division Multiple Access) gelten beispielsweise EC/IO-Werte von -12 dB bis -6 dB als ausgezeichnet, was auf eine gute Signalqualität mit minimalen Störungen hinweist. Werte zwischen -6 dB und -9 dB sind im Allgemeinen akzeptabel, während Werte unter -9 dB auf potenzielle Probleme mit der Signalqualität und Leistungseinbußen hinweisen können.

In einem LTE-Netz (Long-Term Evolution) werden die EC/IO-Werte in der Regel als Verhältnis von RSRP (Reference Signal Received Power) zu Interferenz und Rauschen (RSRQ) gemessen. Bei LTE-Netzen gelten RSRQ-Werte zwischen -3 dB und -9 dB als gut, während Werte unter -9 dB auf eine schlechte Signalqualität und mögliche Leistungsprobleme hinweisen können.


Faktoren, die die Signalwerte beeinflussen:

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Signalstärke und -qualität. Es ist wichtig, diese Faktoren bei der Interpretation der Signalmessungen zu berücksichtigen, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten.

  • Mastauslastung oder -überlastung - zu viele Nutzer auf einem bestimmten Mast und/oder Band/Frequenz davon

  • Nähe zum Mobilfunkmast - je näher der Mast, desto stärker die Empfangssignale

  • Verwendung eines Mobilfunk-Repeaters oder Boosters, der sowohl die Signale als auch die Störungen verstärkt

  • Konkurrierende Signale und Störungen durch andere Masten und/oder Geräte

  • Physische Hindernisse (Berge, Hügel, Laub, Gebäude, andere Hindernisse)

  • Wetterbedingungen (d. h. Regen, Schnee, Nebel, Wind usw.)

  • Unzureichend oder falsch platzierte oder ausgerichtete Antennen


Wie messe ich die Signalstärke für 2G (GSM) Geräte?


Wie kann ich die Signalstärke für 3G-Geräte messen?


Die 3G-Signalstärke wird anhand von RSSI, EC/IO und RSCP bewertet. Die empfohlenen Signalpegel sind ähnlich wie bei 2G, mit zusätzlichen Metriken für die Signalqualität.


Wie kann ich die Signalstärke für LTE-Geräte messen?


Die LTE-Signalstärke wird anhand von RSSI, RSRP, RSRQ und SINR bewertet. Diese Messwerte geben Aufschluss über die Signalstärke und -qualität, die für die Maximierung der Datengeschwindigkeit unerlässlich sind. Die empfohlenen Signalpegel sind in den nachstehenden Tabellen aufgeführt.


Die Messung und das Verständnis der Mobilfunksignalstärke ist ein entscheidender Aspekt für die Gewährleistung einer nahtlosen Konnektivität im heutigen digitalen Zeitalter. Von der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit bis hin zur Optimierung der Netzwerkinfrastruktur spielen genaue Messungen der Signalstärke eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung unserer mobilen Kommunikationslandschaft. Wenn Sie wissen, wie man die Signalstärke von Mobiltelefonen misst, können Sie fundierte Entscheidungen treffen, um die Konnektivität zu verbessern, Probleme zu beheben und letztendlich das volle Potenzial der Mobilfunktechnologie zu erschließen.